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Wohnen in Eichholz

Die Energieversorgung des Wohngebietes Eichholz erfolgt mit unterschiedlichen innovativen Versorgungslösungen und trägt so zu einer nachhaltigen und zukunftssicheren Stadtentwicklung in Wesseling bei.

Kalte Nahwärme (Semizentrales Wärmepumpensystem)

Ein tiefer Brunnen, ein idyllischer, künstlich angelegter Bach und gute hydrogeologische Verhältnisse bilden im Wohngebiet Eichholz in Wesseling die Standpfeiler einer regenerativen Wärmeversorgung. Vier Wohnanlagen, 32 Einfamilienhäuser und eine Kindertagesstätte werden hier mit Wasser-Wasser-Wärmepumpen versorgt.

Der Begriff „semizentral“ steht für eine verfahrenstechnische Vorgehensweise, bei der die Grundwasserförderung und Verteilung zentral und die Installation von Wasser-Wasser-Wärmepumpen dezentral in den jeweiligen Häusern durchgeführt wird. Hierzu wurden zum Fördern des Grundwassers ein Saugbrunnen und zur Rückführung des abgekühlten Wassers (Rücklaufwasser) ein Schluckbrunnen errichtet. An das zugehörige Wassernetz, bestehend aus einer Vorlauf- und einer Rücklaufleitung, werden die einzelnen Wärmepumpen angeschlossen. Des Weiteren werden Teile des Rücklaufwassers ohne energetischen Mehraufwand zur Speisung des künstlichen Baches im Wohngebiet verwendet.

Nahwärme aus Biogas

Rund 160 Wohneinheiten mit rund 40.000 Quadratmetern Wohnfläche werden mit klimaschonender Energie aus einem Biogas-Blockheizkraftwerk (BHKW) versorgt.

Das BHKW mit einer Leistung von 900 kW stellt über ein rund 2,5 km langes Nahwärmenetz ganzjährig Heizenergie für das Wohngebiet zur Verfügung. Auch die Trinkwassererwärmung wird über das Nahwärmenetz sichergestellt. Pro Jahr können so 971 Tonnen CO2 eingespart werden.

Das zukunftsweisende Energiekonzept berücksichtigt die heute geltenden strengen Vorgaben für eine nachhaltige klimafreundliche Energieversorgung. Mit einem Primärenergiefaktor von 0,0 ermöglicht das innovative und ökologische Gesamtsystem den Bauherren somit die Baufinanzierung über günstige KfW-Darlehen.