Projekt des Monats September: Idylle am kühlen Nass

Wesseling/Rhein-Erft-Kreis. Ein tiefer Brunnen, ein idyllischer, 500 Meter langer Bach und gute hydrogeologische Verhältnisse bilden im Neubaugebiet Eichholz in Wesseling künftig die Standpfeiler einer regenerativen Wärmeversorgung. Gelegen zwischen Köln und Bonn entsteht derzeit ein Neubaugebiet, in dem 32 Einfamilienhäuser und eine Kindertagesstätte schon bald durch ein semizentrales Wärmepumpensystem versorgt werden. Zwei weitere Wohnanlagen sollen bis 2019 folgen.

Bei dem durch den KlimaKreis Köln, progres.nrw und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) geförderten Projekt nimmt Wasser einen großen Stellenwert ein. Das Niederschlagswasser wird oberflächennah über Rinnen „grünen Fingern“ zugeführt und von dort in eine zentrale Versickerungsanlage (Grüne Mitte) eingeleitet. Dort befindet sich der künstliche Bachlauf, der zum Teil durch Rücklaufwasser aus dem Wärmepumpensystem und durch Niederschlagswasser gespeist wird. Der Grundwasserflurabstand liegt im Bereich des Neubaugebietes bei durchschnittlich 10 Metern unter der Geländeoberkante. Die Mächtigkeit des Grundwasserleiters beträgt 15 bis 20 Meter und weist somit eine hohe Ergiebigkeit auf. „Die Rheinschiene verfügt über sehr gute hydrogeologische Verhältnisse“, so Martin Kosub, der technische Leiter der Stadtwerke Wesseling GmbH über die gute Lage des Gebiets für die effiziente Nutzung regenerativer Energien.

Trotzdem sah sich die Projektidee zunächst mit Startschwierigkeiten konfrontiert. Wieso ein erstes Konzept abgelehnt wurde und das Neubaugebiet nun doch gebaut wird, beschreibt das aktuelle Projekt des Monats September der EnergieAgentur.NRW. (» www.wgwe.de/projekte-des-monats)

Quelle: EnergieAgentur.NRW (http://www.energieagentur.nrw/)